Freunde des Bürgerwaldes Thiede auf Entdeckungstour

Mitglieder und Freunde des Bürgerwaldes Thiedes unternahmen im Waldstück „Langes Holz“ eine Vogelstimmenwanderung. Unter fachkundiger Führung von Sören Krause entdeckten die Teilnehmer über 20 verschiedene Vogelarten und weitere interessante Naturdetails.

Am frühen Sonntagvormittag, 28. April 2013, trafen sich 13 Interessierte am Kloster Steterburg zur Vogelstimmenwanderung. Auf einem Rundweg wanderten die Teilnehmer etwa zwei Stunden durch das Waldstück „Langes Holz“. Unterwegs erklärte Sören Krause anhand des Vogelgesanges Wissenswertes zu den heimischen Vogelarten. Mehr als 20 verschiedene Vogelarten – von Amsel bis Zilzalp - konnten gehört und teilweise auch gesehen werden.

Krause wies auf die abgestorbenen, aber noch stehenden Bäume, sogenanntes Totholz, hin. Dieses bietet einen geeigneten Lebensraum für Spechte. Das typische Trommeln von Buntspechten aber auch den typischen Ruf eines Schwarzspechts konnten auf der Wanderung identifiziert werden. An einem Totholzstamm zeigte Krause den Freunden des Bürgerwaldes die von Spechten zur Nahrungssuche oder zum Bau einer Bruthöhle geschaffenen Hohlräume. An einer Stelle hatten Spechte Fichtenzapfen in einen Holzspalt eingeklemmt, um auf dieser Art Werkbank die essbaren Samen des Zapfens herauszupicken.

Auf der Erkundungstour im Waldgebiet stießen die Teilnehmer auf eine Stelle, wo wahrscheinlich ein Sperber oder Habicht eine Ringeltaube gerupft hatte. An einer harten Wurzel lag ein zerstörtes Schneckenhaus – laut Krause eine Drosselschmiede. Hier hatte eine Drossel das Gehäuse der Schnecke aufgeschlagen, um an die Nahrung zu gelangen.

Auf dem aufschlussreichen Rundgang entdeckten die Teilnehmer in den Ästen der Bäume zudem Nistplätze von Singdrosseln und Zaunkönig sowie ein großes Nest, das Vorjahr von Bussarden benutzt wurde. Am Schluss waren sich alle einig, dass dieser Streifzug viele neue und spannende Einblicke in den Wald und Informationen über die heimische Vogelwelt geboten hatte.

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